Der Begriff Akupunktur leitet sich von acus (=Nadel) und punctura (=Einstich) ab. Akupunktur ist eine der ganzheitlichen Heilmethoden der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und das schon in der Humanmedizin am häufigsten angewandte Naturheilverfahren.
Nach der TCM ist der Gesundheitszustand folgendermaßen definiert: das Qi (=die Lebensenergie) kann ungestört in allen Körperbereichen fließen und die gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Kräfte Yin und Yang befinden sich im Gleichgewicht.
Störungen in diesem Gleichgewicht oder Blockaden, die den ungehinderten Fluß des Qi einschränken, wirken sich negativ auf den Organismus aus. Anfangs kann sich dies auch nur in einem verschlechterten Allgemeinbefinden äußern.
Bleiben die Störungen bestehen, können hieraus auch Anzeichen einer Krankheit (einzelne Symptome) oder aber auch definierte Krankheiten entstehen. Die Diagnostik nach der traditionellen chinesischen Medizin macht es möglich, bestimmte Veränderungen schon vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen zu erkennen und zu behandeln. Aus diesem Grund spielt die Akupunktur eine große Rolle in der Gesundheitsprophylaxe.
Je weiter der Krankheitsverlauf fortgeschritten ist, desto schwieriger und schlussendlich unmöglich wird es, eine Heilung zu bewirken. Es gilt: Die Akupunktur kann nur regulieren was gestört ist, jedoch nicht regenerieren was zerstört ist.
Im Gegensatz zur Therapieform Homöopathie kann die Akupunkturbehandlung fast mit allen anderen Therapien kombiniert werden. Eine sinnvolle Ergänzung der Akupunkturtherapie sind neben der Homöopathie und Magnetfeldbehandlung auch REHA-Maßnahmen wie z.B. Osteopathie oder Physiotherapie.
Es gibt drei Hauptwirkungen, die man mithilfe der Akupunktur erzielen kann:
Stimulation bestimmter Nervenfasern, die schmerzhemmende Mechanismen im Körper aktivieren
Einflussnahme auf die cuti-visceralen und viscero-cutanen Reflexe (cutis = Haut, viscera = Eingeweide) und damit auch auf Innere Organe / Eingeweide
Einflussnahme auf die Regulation des Muskeltonus
Anwendungsgebiete beim Tier:
akuter, traumatischer Schmerz
Schmerzsyndrome im Bereich der Wirbelsäule (z.B. Bandscheibenvorfälle)
Schmerzsyndrome und Erkrankungen der Gliedmaßen (z.B. degenerative Gelenksleiden wie Arthrosen, Arthritiden usw.)
Funktionelle Störungen / Schmerzsyndrome im Hüft- und Oberschenkelbereich (z.B. Hüftgelenksdysplasie)
Muskelfunktionsstörungen - postoperative Rehabilitation
Hauterkrankungen
Notfallsituationen (z.B. Schock)
Stoffwechselstörungen
Verhaltensstörungen (z.B. Geräuschangst)
Tierarztpraxis Annabelle Münchmeyer
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